Die Kraft der Ziele

Die Kraft der Ziele

Es heißt: „Wer sein Ziel nicht kennt, für den ist kein Weg der Richtige“.

So banal es klingen mag: Zunehmend besteht in der Hektik des Alltags die Gefahr, sprichwörtlich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen.

Alice im Wunderland fragte im Wald die Katze, welche Richtung sie an der Gabelung einschlagen solle. Auf die Frage, wohin sie denn wolle, wusste sie keine Antwort. Dann sei es auch gleichgültig, welchen Weg sie einschlage, erwiderte die Katze. Ist es in der Businesswelt nicht sehr, sehr ähnlich?

In einer Studie wurden die unterschiedlichsten Daten von Hochschulabsolventen erfasst. Zwei Jahrzehnte später stellte man fest, dass eine kleine Gruppe, die nur 3 Prozent der Absolventen ausmachte mehr verdiente als die anderen 97 Prozent zusammen.

Was war der entscheidende Unterschied?

Intelligenz? Abschlussnote? Studiendauer? Beziehungen? Weit gefehlt! Die kleinere, erfolgreichere Gruppe hatte es sich lediglich zu Gewohnheit gemacht, Ziele schriftlich zu formulieren.

Wer sich also auch nur einmal im Monat eine Viertelstunde hinsetzt, um seine Ziele klar zu formulieren, weiß exakt wohin er steuern will.
Wer hingegen nicht weiß, ob er einen Sonnenaufgang oder -untergang sucht, der wird niemals wissen, ob der Südwesten die richtige Richtung für ihn ist oder nicht – egal wie schnell und motiviert er läuft.

Vielleicht kennst du das: Du hast dir ein Ziel gesetzt, weißt auch welche Maßnahmen notwendig sind, um dieses zu erreichen, aber dir fehlt einfach die nötige Umsetzungsdisziplin. Wie kannst du den „inneren Schweinehund“ abstellen?

Es liegt nicht daran, dass manche Menschen einfach viel motivierter oder disziplinierter sind als andere. Was häufig fehlt: Wirklich motivierende Gründe und Klarheit darüber, weshalb man das Ziel erreichen möchte. Wie wäre es, in wenigen Minuten ein wirksames Gegeninstrument zu entwickeln, das dich in jenen kritischen Momenten fehlender Umsetzungsdisziplin herausholen kann?

Es geht ganz einfach! Schreibe auf:

1) Dein Ziel mit genauem Zeitpunkt
2) Möglichst viele Vorteile, die eine Zielrealisierung mit sich bringt
3) Möglichst viele Nachteile, die eine Zielverfehlung mit sich bringt

Je länger die Liste und je emotionaler die Gründe, desto höher die Wirkung und die Wahrscheinlichkeit, dass du dein Ziel tatsächlich erreichst.

Moment mal! Ist es nicht furchtbar, sich über Negatives zu motivieren?

Wir Menschen sind häufig bereit, mehr zu tun um einen negativen Zustand zu vermeiden als wir tun würden, um einen positiven Zustand zu erreichen. Der größte Effektivitätssprung geschieht vielfach nach einem Negativerlebnis. Dann entscheidet man: Nie wieder will ich dies erleben bzw. an diesem Punkt sein!

Bestimmt hast du Ähnliches schon selbst erlebt. Warum nutzen wir diesen Zusammenhang nicht schon, bevor wir einen solchen Punkt erreichen?

Probiere es aus und nimm die Ergebnisse regelmäßig zur Hand – du wirst erstaunt sein, wie leicht viele Dinge nun gehen.

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